Kalliope Austria
Frauen in Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft
Zu oft wurden die österreichischen Frauen in der offiziellen Geschichte ihres Landes vergessen, übersehen oder an den Rand gedrängt. Umso wichtiger der Versuch dieser Ausstellung, die letzten 200 Jahre anhand der Biographien bedeutender Österreicherinnen vorbeiziehen zu lassen. Österreicherinnen, die mit Begabung, Willenskraft und kämpferischem Mut ihr Land mitgeprägt und bereichert haben. Ihre Leben und ihre Werke machen zumindest die Hälfte der geistigen Identität Österreichs aus und sollen hier exemplarisch, im Wissen um die Lücken, teilweise skandalösen Lücken, gewürdigt werden.
Die Ausstellung lässt die Lebensgeschichten von Aristokratinnen, Künstlerinnen, Salondamen, Wissenschaftlerinnen, Frauenrechtlerinnen, Politikerinnen, Schauspielerinnen, Musikerinnen, Regisseurinnen und anderen anhand einer chronologischen Darstellung Revue passieren. Der Bogen spannt sich dabei vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Den roten Faden bildet die Emanzipation der Frau, mit allen Triumphen und Rückschlägen. Vom Freiheitsdrang im Biedermeier bis ins 21. Jahrhundert hat diese viel bewirkt. Es zeigt sich aber auch deutlich, dass Gleichberechtigung noch nicht erreicht ist und es noch einiges zu tun gibt.
Aufbruch und Freiheitsdrang
Die Aufrechterhaltung der familiären Behaglichkeit in privater Sphäre galt für die bürgerliche Frau um 1800 als ihr oberstes Ziel, ihr Wirkungskreis umfasste im Wesentlichen Haushalt und Mutterschaft. Ob sie dieser „Berufung“ nun folgen wollte…..
Gesprengte Mieder
Jahrhundertelang war es Frauen nicht möglich Künstlerin zu werden. Der offizielle Grund dafür war, dass man in den Kunstakademien das Zeichnen im Aktsaal lernte und der Anblick nackter Personen einer Frau nicht zugemutet werden konnte…
Nicht nur Musen
Jahrhundertelang war es Frauen nicht möglich Künstlerin zu werden. Der offizielle Grund dafür war, dass man in den Kunstakademien das Zeichnen im Aktsaal lernte und der Anblick nackter Personen einer Frau nicht zugemutet werden konnte…
Der Kampf für den Zugang zur Bildung
Mit der allgemeinen Unterrichtspflicht, die Maria Theresia 1774 einführte, war Bildung nicht mehr nur den oberen Gesellschaftsschichten vorbehalten…
Die Wissenschaft ist weiblich
Heutzutage muten die Vorurteile gegen Frauenbildung absurd an, galten um 1900
allerdings noch als Tatsachen: Mädchen wären…
Der Weg in die politische Öffentlichkeit
Frauen waren bis Anfang des 20. Jahrhunderts aus der politischen Öffentlichkeit ausgeschlossen. Sie durften weder Mitglied…
Für die Menschlichkeit und gegen den Krieg
Da Frauen auch in den 30er Jahren noch verbreitet als naiv, politisch ungebildet und harmlos
galten, konnten sie manchmal im Widerstand gegen den Nationalsozialismus…
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach der Befreiung Österreichs durch die Alliierten trugen die „Trümmerfrauen“,
wenngleich oft idealisiert, die Hauptlast bei den Aufbauarbeiten…
Mein Vorhaben: Ankommen!
Ab der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden österreichische Frauen immer sichtbarer im öffentlichen Diskurs…
Ein neues Selbstbewusstsein
Großartige Leistungen von Schriftstellerinnen, Musikerinnen, Malerinnen und vielen anderen Frauen beschämen all diejenigen, die dem weiblichen Geschlecht…