FINDBUCH FÜR OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS
Das Findbuch ermöglicht unter www.findbuch.at eine Suche nach Materialien zu NS-Vermögensentziehungen und österreichischen Restitutions- und Entschädigungsmaßnahmen in österreichischen Archiven. Es beinhaltet derzeit rund 212.000 Datensätze aus dem Österreichischen Staatsarchiv und den Landesarchiven von Burgenland, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Tirol und Wien.
Das Findbuch stellt die umfangreichste Sammlung personenbezogener Informationen zu diesen Themenbereichen dar. Damit soll die familiengeschichtliche, wissenschaftliche, bildungspolitische und zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Nachwirkungen in Österreich gefördert werden.
Zudem bietet das Findbuch 50 digitalisierte, historische Adressbücher und Amtskalender, wodurch Recherchen zu Privatpersonen, gewerblichen Betrieben oder Behörden, die für die NS-Vermögensentziehung und Rückstellung nach 1945 zuständig waren, erleichtert werden. Ergänzend steht die zwischen 1946 und 1954 im Manz-Verlag erschienene Reihe „Wiedergutmachungsgesetze“ – eine kommentierte Sammlung der österreichischen Rückstellungsgesetze – zur Verfügung.
Die Suche nach Margit Lessing hat drei Treffer in der Findbuch-Datenbank ergeben. Dies ermöglicht unter anderem die Auffindung der Vermögensanmeldung von Margit Lessing, die im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt wird.
Links: Vermögensanmeldung von Margit Lessing (geboren 22. Juli 1895) aus dem Jahre 1938. Rechts: Wohnadresse von Margit Lessing im „Amtlichen Teilnehmerverzeichnis des Fernsprechnetzes Wien, Mai 1938“ (Telefonbuch).
© Oben: Franziska und Kurt Brodmann, Wien 1926, Centropa.org. Unten rechts: Österreichisches Staatsarchiv/Archiv der Republik