INSTANDSETZUNG JÜDISCHER FRIEDHÖFE
Das Washingtoner Abkommen sah auch die völkerrechtliche Verpflichtung Österreichs zur Restaurierung und Erhaltung bekannter und unbekannter jüdischer Friedhöfe in Österreich vor.
Im Dezember 2010 wurde mit der Erlassung des „Bundesgesetzes zur Errichtung des Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich“ der entscheidende Schritt zur innerstaatlichen Umsetzung dieser Verpflichtung gesetzt. Bis 2030 sollen mit Unterstützung des Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich insgesamt mehr als 60 jüdische Friedhöfe in ganz Österreich vor dem Verfall bewahrt werden. Dazu wird der Bund jährlich einen Betrag in Höhe von einer Million Euro aufwenden (insgesamt 20 Millionen Euro).
Die jüdischen Friedhöfe Stockerau, Deutschkreutz, Kobersdorf und Lackenbach sind fertig saniert.
Diese Karte zeigt die geografische Lage der bekannten jüdischen Friedhöfe in Österreich. Die grünen Punkte markieren jene Friedhöfe, die mit Mitteln des Friedhofsfonds instand gesetzt wurden oder werden.
Von links: Das Taharahaus am Wiener Zentralfriedhof Tor 4 nach der Instandsetzung 2020, Instandsetzungsarbeiten am jüdischen Friedhof Währing und die instand gesetzten Friedhöfe in Kobersdorf und Lackenbach.
© Jüdischer Friedhof Kobersdorf/Nikolaij Kreinjobst. IKG Wien, Nikolaij Kreinjobst