Celans erste Gedichte aus den Jahren 1937/38, die Ruth Kraft gewidmet sind, weisen die traditionalistischen Merkmale der Bukowiner Lyrik auf und behandeln klassische Themen wie Liebe und Natur. Nach dem Abitur 1938 reist Celan nach Frankreich, wo er in Tours Medizin studiert. Ausflüge nach Paris und London, wo er Verwandte besucht, wecken in ihm das Interesse für die Avantgarde. Bald muss er das Studium wegen des Kriegsausbruchs unterbrechen. Nach seiner Rückkehr nach Cernăuți entscheidet Celan sich fürs Studium der romanischen Sprachen.